(1)1Zwangsmittel sind schriftlich anzudrohen. 2Dem Betroffenen ist in der
Androhung zur Erfüllung der Verpflichtung eine angemessene Frist zu bestimmen;
eine Frist braucht nicht bestimmt zu werden, wenn eine Duldung oder
Unterlassung erzwungen werden soll. 3Ist der Verwaltungsakt nicht
bestandskräftig und nicht sofort vollziehbar, darf die Frist nach Satz 2 die
Rechtsbehelfsfrist nicht unterschreiten. 4Ist als Fristbeginn die Zustellung
oder ein anderer Zeitpunkt bestimmt, tritt an dessen Stelle der Eintritt der
Bestandskraft, sofern ein Rechtsbehelf mit aufschiebender Wirkung eingelegt
wird. 5Von der Androhung kann abgesehen werden, wenn die Umstände sie nicht
zulassen, insbesondere wenn die sofortige Anwendung des Zwangsmittels zur
Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr notwendig ist (
(2)1Die Androhung kann mit dem Verwaltungsakt verbunden werden, durch den die Handlung, Duldung oder Unterlassung aufgegeben wird. 2Sie soll mit ihm verbunden werden, wenn ein Rechtsmittel keine aufschiebende Wirkung hat.
(3)1Die Androhung muss sich auf bestimmte Zwangsmittel beziehen. 2Werden mehrere Zwangsmittel angedroht, ist anzugeben, in welcher Reihenfolge sie angewendet werden sollen.
(4)Wird eine Ersatzvornahme angedroht, so sollen in der Androhung die voraussichtlichen Kosten angegeben werden.
(5)Das Zwangsgeld ist in bestimmter Höhe anzudrohen.
(6)1Die Androhung ist zuzustellen. 2Das gilt auch dann, wenn sie mit dem zugrunde liegenden Verwaltungsakt verbunden ist und für ihn keine Zustellung vorgeschrieben ist.